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Melco N1-S38

Melco N1-S38

Der japanische Spezialist Melco bringt sein neues Flaggschiff N1-S38 auf den Markt.

Melco N1-S38

Melco Audio, der japanische Experte für digitale Musik, hat sein neues Flaggschiff auf den Markt gebracht. Der N1-S38 ist eine digitale Musikbibliothek auf SSD-Basis und bietet die beste Klangleistung in der Geschichte des Unternehmens. Er ist somit zweifellos das Referenzgerät von Melco.

Der N1-S38 ist keine Modifikation oder Überarbeitung der bestehenden Geräte. Auf Grundlage der vorhandenen langjährigen Erfahrung seitens Melco wurde der N1-S38 rundum neu entwickelt. Die Innovationen sind umfassend und betreffen sowohl die gesamte Gerätearchitektur, das Mainboard mit seinem größerem Arbeitsspeicher und den stärkerem Prozessor für mehr Leistung.

Melco N1-S38

Komplett neu entwickelte Mainboard-Plattform

Hauptmerkmal des Melco N1 ist eine komplett neu entwickelte Mainboard-Plattform mit einem neuartigen Chassis und Gehäuse. Durch das ebenfalls neu entworfene Netzteil erreicht der N1 ein bisher unerreichtes Leistungsniveau. Er vereint Melcos jahrzehntelange Erfahrung in der digitalen Musikspeicherung, Übertragung sowie Wiedergabe mit der konsequenten Weiterentwicklung der Plattform mit zukunftsweisenden Funktionen.

Ein audiospezifisches, maßgeschneidertes 3,84 TB SSD-Laufwerk wird direkt mit dem Datenpfad verbunden, ohne dass ein RAID-Controller zwischengeschaltet ist. Die präzise interne Taktung garantiert der renommierte japanischen Präzisionshersteller NDK – wie auch schon bei dem bisherigen Referenzmodel N10-S38. Als neues Feature bietet der N1 die Option, externe Clocks mit 10-MHz-Taktung anzuschliessen. Wie alle digitalen Musik-Bibliotheken von Melco wird der N1-S38 ebenfalls in Japan handgefertigt.

Melco N1-S38

Völlig neues Chassis und Gehäuse

Der Schlüssel zum anspruchsvollen Erscheinungsbild des N1-S38 ist das prägnante Gehäuse, das von einer hochstabilen Konstruktion profitiert. In deren Zentrum steht eine robuste 3 mm starke Grundplatte aus Edelstahl, um unerwünschte Vibrationen zu minimieren. An den übrigen fünf Seiten ist ein präzisionsgefertigtes und zweifarbiges Aluminium-gehäuse verbaut, dessen Dicke von 2 mm bis zu großzügigen 5 mm reicht.

Die Frontblende weist ein einzigartiges, mit einer speziellen Technik eingraviertes Melco-Logo auf. Die kühne Ästhetik setzt sich in den kontrastreichen Gehäuseecken fort, die ebenfalls aus massivem Aluminium gefräst sind.

Auf der Vorderseite befinden sich die bekannten, hochwertigen Melco-Bedientasten, ein leicht ablesbares OLED-Display sowie ein USB- Anschluss. Die tiefliegende Edel-stahlgrundplatte des N1-S38 und die darauf aufbauende Chassiskonstruktion sorgen für einen niedrigem Schwerpunkt und verhindern, dass unerwünschte Resonanzen das empfindliche Musiksignal stören.

Anschlussmöglichkeiten

Melco N1-S38

Das bekannte Melco-Konzept eines dedizierten Player-Ports für den direkten Anschluss von UPnP-Netzwerk-Playern mit RJ45 realisiert der Hersteller jetzt über den bekannten Hersteller Neutrik, ebenso wie den LAN-Port.

Nach der bahnbrechenden Anwendung von SFP Fibre (Small Form Factor Pluggable) Konnektivität im Melco S10 und in dem kürzlich vorgestellten S100A Netzwerk-Audio-Switch, verfügt auch der N1-S38 über eine SFP-Port für den direkten Glasfaseranschluss. Um hohen audiophilen Ansprüchen gerecht zu werden, unterstützt der neue N1-S38 auch einen schaltbaren externen 10-MHz-Takteingang – eine Premiere für eine Melco-Musikbibliothek.

Weitere Merkmale

Weitere Spezifika, die verbaut wurden, um dem Referenzanspruch gerecht zu werden, sind ein großer, neu entwickelter Ringkerntransformator (der auf einem eigenen Sub-chassis montiert ist und der den des bisherigen Flaggschiffs N10/2 übertrifft) sowie die Kondensatorenbank.

Melco N1-S38

Preis und Verfügbarkeit

Das neue N1-S38 ist ab März 2023 zu einem uVP von €13.999 in den Farben Schwarz oder Silber erhältlich.

www.3-h.de

Der Beitrag Melco N1-S38 erschien zuerst auf FIDELITY on-line.

Soulnote D-3 mit X-3

Soulnote D-3 mit X-3

Weil Dinge so sind, wie sie sind, werden sie gemacht, wie sie gemacht werden – und umgekehrt. Will man vorankommen, muss man diesen Wirkkreis durchbrechen. Das ist unbequem, doch kann die nächste Innovation dann greifbarer sein, als man vermutet hätte. Eine Lehrstunde unter der Leitung von Hideki Kato am Beispiel des Soulnote D-3.

Soul Note D-3 und X-3

In aller Kürze:
Der Soulnote-D/A-Wandler D-3 ist in jedem Aspekt außergewöhnlich und ermöglicht ein Klangerlebnis, das man mit einem tiefenentspannten Trip durch Raum und Zeit vergleichen kann. Absolut faszinierend, absolut umwerfend!

Soul Note D-3 und X-3


Wenn Sie mich und meine Texte nur ein wenig kennen, wissen Sie, dass ich Plattitüden wie „… und plötzlich lüftete sich der Vorhang“ meide wie der Teufel das Weihwasser. In Messe- und Vorführsituationen tue ich mich zudem traditionell schwer, Unterschiede zu hören – weil ich einfach viel zu sehr damit beschäftigt bin, Unterschiede hören zu wollen. Bei einer Tasse Tee oder einem Glas Wein funktioniert das für mich im eigenen Hörraum deutlich besser. Insofern stellte mein erster Kontakt mit Komponenten des japanischen Herstellers Soulnote eine Doppelzäsur dar. Denn zum einen habe ich nur selten derart klare A/B-Unterschiede in einer herstellergeführten Demonstration erlebt, und zweitens (hier bitte einen Tusch) ging für mich erstmals der sprichwörtliche Vorhang auf.

Soul Note D-3 und X-3
Der D-3 ist ein echter Purist: Eingangs- und Ausgangswahl, Displayabschaltung sowie Invertierung des Analogabgriffs. Der etwas kryptische CAS-Taster deaktiviert das Oversampling des ES9038Pro und sorgt für besseren Klang – allerdings nur bei S/PDIF und AES/EBU. Nutzt man einen der beiden USB-Ports, sind die internen Fähigkeiten des DAC-Chips von vornherein überbrückt. Davon profitierte unser Lumin X1 merklich.

Ich kann das munter und frei erzählen, denn ich habe Zeugen. Verflixt viele sogar: Hideki Kato wiederholte auf den Norddeutschen HiFi-Tagen in etlichen Klangdemonstrationen einen Kniff, den er uns nur drei Tage vorher im FIDELITY-Hörraum demonstriert hatte: Er griff zur Geldbörse und legte sie auf den Gehäusedeckel seines D/A-Wandlers D-3 (auf den NDHT war es der Verstärker A-2, aber das tut nichts zur Sache). Anschließend spielte er einen klassischen Titel und nahm die Börse wieder an sich. Weil er Reaktion und Verwirrung des Auditoriums vorausahnte, grinste er beim erneuten Druck auf die Play-Taste wie das sprichwörtliche Honigkuchenpferd – jeder, aber auch wirklich jeder im Raum drehte und wendete plötzlich den Hals, suchte Blickkontakt zu anderen Anwesenden und stellte mit seinen Augen die Frage: In welchem Film bin ich hier?

Zur Erklärung für alle, die es nicht erleben konnten: Katos Maschinen wackeln und klappern, dass man beim ersten Kontakt mit Soulnote-Geräten zum Schraubendreher greifen möchte. Der Gehäusedeckel des Soulnote D-3 ruht in einer etwas zu großen Führungsschiene und hat nur über drei Minispikes Kontakt zum Gehäuse. Drückt man auf die richtige Ecke, hebt sich der Lochgitterrahmen des Deckels merklich. Gleiches gilt für den Stromanschluss, einige Buchsen sowie die Platinen im Inneren der Maschine. Ein haptisches Problem ist das nicht, denn der D-3 ist gebaut wie ein Panzer und ein derartiger Koloss, dass man überhaupt nicht auf die Idee käme, seine Stabilität zu hinterfragen. Aber zurück zur Demonstration …

Soul Note D-3 und X-3
Die 10-MHz-Clock X-3 war im Konzept des D-3 zunächst gar nicht vorgesehen: Nachdem Hideki Kato die Fähigkeiten des integrierten DACs deaktivierte, bemerkte er, welchen Einfluss der Taktgenerator auf den reduzierten Wandler hatte. Eins folgte dem anderen und heraus kam eine hochpräzise Uhr im eigenen Gehäuse. Da der D-3 keinen eigenen Schrittmacher besitzt, kann man ihn ohne separate Clock nicht in Betrieb nehmen.

Unmittelbar nachdem der Deckel wieder frei schwingen konnte, wirkte die Musik breiter, griffiger, transparenter, lauter und – schlagen Sie mich nicht – merklich „informationsreicher“. Natürlich baten wir Kato, seinen Zaubertrick zu wiederholen. Als Proof spielte ich diesmal „meine“ Musik, startete Black Sabbaths „Warning“ vom Debütalbum der Briten. Und abermals: Als der gut gelaunte Entwickler seine Geldbörse wieder an sich nahm (diesmal bei laufender Wiedergabe), fühlte es sich an, als hätte er den Höhenregler ein Stück nach rechts gedreht und die Lautstärke um einige Dezibel angehoben. Die hervorragend gereifte Aufnahme von 1969 offenbarte nun Attacken und dynamische Details, die sich noch kurz vorher geschickt im Frequenzsumpf verstecken konnten.

Freilich wollten wir sofort wissen, was genau diesen Klangeffekt bewirkt, doch Kato zuckte nur mit den Schultern, schien sogar etwas verlegen: Das lasse sich nicht so einfach auf den Punkt bringen. Er habe seine Erkenntnisse und die Art, wie er Soulnote-Komponenten mechanisch konstruiere, über Jahrzehnte in unzähligen Versuchen und Experimenten „erhört“. Und seit er bemerkte, dass ein loser (oder besser: gar kein) Gehäusedeckel den Klang verbessert, habe er diesen Gedanken immer weiter ausgefeilt und verfeinert. Außerdem sei das nur eine von vielen „Eigenheiten“ seiner Maschinen.

Soul Note D-3 und X-3
Wie die Rückansicht zeigt, sind auch einige der internen Boards und Platinen “schwingend” aufgehängt. Die sind nicht direkt auf der Heckplatte montiert, sondern auf kleinen Blenden, die auf der Rückseite sitzen. Die Summe der Maßnahmen verschafft den Bauteilen die Möglichkeit, unerwünschte Resonanzen durch Schwingung in Wärme umzuwandeln.

Das Phänomen hinge wohl in erster Linie mit der Luft im Gehäuse zusammen. Jeder, der einmal an einem windigen Tag mit dem Flugzeug gelandet ist, kennt das: Unmittelbar vorm Aufsetzen tritt der „Bodeneffekt“ auf – die unterm Rumpf gestauchte Luft wirkt wie ein Polster; wackelte und rappelte der Jet noch kurz vorher, gleitet er sanft die letzten Meter zum Boden. Für die Bauteile seines Soulnote D-3 ist dieses „Polster“ weniger schön. Das gefangene Luftvolumen wirke wie ein Dämpfer, spannungsführende Bauteile wie Elkos, die sich via Energieumwandlung (Bewegung zu Wärme) ihrer Resonanzen entledigen wollen, werden daran gehindert. Eine Handvoll Lüftungslöcher im Deckel scheinen nicht zu genügen, um den Polstereffekt zu beseitigen. Stattdessen müsse sich der gesamte Deckel bewegen, heben und senken können.

Sollte Ihnen diese Erklärung hanebüchen erscheinen, können Sie sich damit trösten, dass auch Kato sie nur vorsichtig formulierte. Denkt man allerdings darüber nach, wirkt all das gar nicht so unplausibel. Immerhin erleben wir dank Klippel und Co. seit Jahren Verbesserungen an Lautsprecherchassis, bei denen Verzerrungswerte um mikroskopische Nachkommastellen verschoben werden. Und trotzdem hören wir die Auswirkungen. Warum sollte das bei elektronischen Bauteilen anders sein?

Soul Note D-3 und X-3

Doch ehe wir uns in Erklärungsansätzen verlieren, sollte ich innehalten und anmerken, dass die Gehäusekonstruktion tatsächlich nur die Spitze des Eisbergs ist. Hinter sämtlichen Soulnote-Geräten stecken handfeste elektromechanische Überlegungen, die der ehemalige Marantz-Entwickler seit 2004 verfolgt. Seiner Meinung nach sei der DAC-Chip in seiner Rolle und (Klang-)Wirkung grandios überschätzt und lenke die Aufmerksamkeit in eine falsche Richtung. Ein D/A-Wandler sei vor allem ein analoges Gerät, weshalb er sein Flaggschiff D-3 technisch nicht von anderen DACs, sondern von der Vorstufe P-3 ableitete. Genau genommen könnte man sogar sagen, dass es sich beim D-3 um eine modifizierte P-3 handelt. Diesen Ansatz erläutert Kato, als ich ihn im Verlauf seines Redaktionsbesuchs fragte, warum er den ES9038Pro einsetzt, einen achtkanaligen Wandler-Chip, der vor allem in AV-Receivern und vielen günstigen HiFi-Komponenten Verwendung findet. Ehe ich mich versehe, greift er einen meiner Notizzettel und kritzelt in Windeseile kleine Diagramme, Blockschaltbilder und erläuternde Prozentwerte.

Soul Note D-3 und X-3

Der japanische Entwickler macht einen großen Bogen um OP-Verstärker-ICs. Die hätten in High-End-Schaltungen nichts verloren, und jeder Entwickler, der sein Handwerk verstehe, wisse das auch. Ordentlichen Klang bekomme man mit ICs schon irgendwie hin, möchte man jedoch alle, aber auch wirklich alle musikalischen Details bewahren, klappe das nur mit diskreten Bauteilen. Bei der Anwendung dieser Erkenntnis gibt es allerdings ein größeres Hindernis: Bei vielen, vor allem größeren Herstellern werde die Entwicklung in einen „digitalen“ und einen „analogen“ Komplex gegliedert. Die Schaltungen um den DAC-Chip herum stammten in der Regel von Digitaltechnikern, die ICs für die praktikabelste, weil einfachste und praktischerweise auch günstigste Lösung halten. Außerdem, so erklärt uns Kato, sei er ein Freund simpler und direkter Ansätze. Statt eines komplexen Rückkopplungs-Netzwerks (das abermals OP-Verstärker-ICs verlangt) realisiert er die analoge Aufbereitung hinter dem DAC-Chip völlig rückkopplungsfrei mit einem einzelnen Widerstand. Damit das funktioniert, müsse der Wandler-Chip aber „ordentlich Strom“ liefern. Und genau hier kommt der ES9038Pro ins Spiel: Kato steuert den „Multikanaler“ wie acht diskrete DACs an und führt deren Ausgangsströme zusammen. Statt der sonst üblichen Kleinstsignale erhält er so 120 Milliampere Ausgangsleistung – da der Soulnote D-3 symmetrisch aufgebaut ist, besitzt er übrigens vier Wandler-Chips.

Soul Note D-3 und X-3

Allmählich dämmert mir, dass Kato den integrierten DAC wirklich wie ein vollständig analoges Bauteil behandelt. Tatsächlich kann man das Leistungsspektrum des 9038Pro im D-3 als „heftig reduziert“ betrachten: Oversampling und Digitalfilter sind deaktiviert, weil jedwede mathematische Operation (Stichworte: Timing und Latenz) nach Meinung des Entwicklers den Klang töte. Nach dieser Funktionsreduzierung wurde Kato allerdings schnell klar, dass die Präzision des ES9038Pro nun vollständig vom Taktgeber abhing, womit der Startschuss für den Taktgenerator X-3 gegeben war.

Tatsächlich beruht die externe Uhr auf sämtlichen Soulnote-Grundprinzipien und ist wie eine HiFi-Komponente aufgebaut. Zur Veranschaulichung demonstrierte uns Kato, dass der Geldbörsen-Trick in etwas abgeschwächter Form auch hier funktioniert. Und nun ein Detail, das man unbedingt verinnerlichen sollte: Das Zusammenspiel zwischen D-3 und X-3 gefiel Kato derart gut, dass er den internen Taktgeber des D-3 komplett entfernte. Ohne externe Clock kann der D/A-Wandler also nicht arbeiten! Er lässt sich ohne den separaten Schrittmacher nicht einmal einschalten. Um Probleme im Zusammenspiel beider Komponenten zu vermeiden, entfernte Kato die Masseleitung aus dem Stromanschuss des D-3. Die Erdung erfolgt über den X-3, weshalb man beide Geräte als festen Verbund betrachten muss. Das allerdings nicht alternativlos: Natürlich arbeitet der D-3 mit jeder anderen 10-MHz-Clock zusammen, während der X-3 auch Quellen von Fremdherstellern taktet.

Soul Note D-3 und X-3
Der X-3 ist eine reine Master-Clock – was hatten Sie erwartet? Im Gehäuse steckt ein Netzteil, mit dem man wahrscheinlich zehn Taktgeber antreiben könnte, sowie eine winzige Platine (ganz rechts) mit dem Herzschrittmacher. Über dieses Board läuft übrigens auch die Erdung des D-3. Achten Sie also darauf, dass die Kabelverbindung zwischen den beiden Geräten stabil sitzt.

Die konsequenteste Verwendung des großen Wandlers findet über die hauseigene Zero-Link-Schnittstelle statt. Soulnote verwendet hierfür den mittlerweile ausgemusterten DVI-Port, mit dem man früher Monitore an den Computer anschloss. Über den Multipin-Connector werden die S/PDIF-Signale von Quellen wie Z-3 (Streamer) und S-3 (SACD-Spieler) ohne Umweg in den ES9038Pro geschleift. Über Jitterbekämpfung müsse man so erst gar nicht nachdenken, da es abgesehen von einem verlustfreien Relais zur Quellenschaltung keine Bauteile gebe, die ihn verursachen können.

Ausprobieren konnten wir das nicht, da wir zum Test lediglich das Gespann aus Soulnote D-3 und X-3 im Hörraum hatten. Angesteuert wurde das Duett dennoch mehr als adäquat über Lumins superben Streamer X1. Zur Einstimmung auf den Premium-DAC hörte ich einige Titel über die Wandler des Netzwerkspielers. Mit gewohntem Ergebnis: Agnes Obels „Riverside“ nahm den Hörraum über Børresens Z5 Cryo vollständig ein. Das Klavier und die tiefen, warmen Hallfahnen griffen in eine schier endlose Tiefe. Die mehrfach überlagerten Stimmspuren der dänischen Wahlberlinerin standen klar und greifbar zwischen den Boxen. Anschließend ein kurzer Ausflug zu Jeff Becks „Brush With The Blues“ von Who Else!. Bass und Schlagzeug der phänomenalen (wenngleich nicht wirklich audiophilen) Liveaufnahme drangen „punchy and boomy“ zum Hörplatz, während Becks sich langsam steigerndes Solospiel herrlich kratzte und sägte.

Soul Note D-3 und X-3
Viele kleine Elkos sind besser als wenige große: Als Stromgeneratoren verwendet Soulnote gleich drei Ringkerntrafos, die wie gewohnt alle Sektionen des Wandlers (Digital und je einen Kanalzug) diskret speisen. Deutlich kann man erkennen, dass die beiden Kanäle symmetrisch aufgebaut wurden – alle relevanten Bauteile sind vierfach vorhanden.

Dann der Wechsel zum D-3. Für optimale Verbindung wählte ich den ersten der beiden USB-Eingänge des Wandlers und wiederholte den Hörparcours. Wenn Sie nun erwarten, dass ich Ihnen die alte Leier von mehr Auflösung und Geschmeidigkeit singe, haben Sie sich geschnitten: Tonal und charakterlich änderte sich nichts. Der X1 tönte und musizierte über den D-3 genauso samtig, rund und detailverliebt, wie wir es gewohnt sind. Schlagartig hatte ich jedoch das Gefühl, etwas tiefer ins Sofa gesunken zu sein. Zappelten meine Füße noch kurz vorher zu Becks Guitar-Picking, wippten sie nun passend zur Leichtigkeit der Musik im Takt. Der D-3 bringt eine schier unbegreifliche Ruhe ins Spiel, nimmt der Wiedergabe jede Holprigkeit und das letzte Quäntchen digitaler Crispness – und wer den X1 kennt, wird vielleicht verblüfft sein, dass ich diesen Begriff bemühe. Ohne den Vergleich mit dem D-3 kann bei diesem Streamer von „Crispness“ keine Rede sein. Auch an anderen Zuspielern wie dem Aavik S-580, dem Cambridge Audio CXN V2 oder dem Audio Note CD 5.1x wiederholt der Soulnote sein wundervolles Kunststück: Er glättet und schleift die letzten Ecken und Kanten der digitalen Quellen, verleiht ihrer Musik einen herrlichen Fluss und überirdische Smoothness und wirkt sich auf die Sinne des Zuhörers aus, als habe man ihm jede innere Anspannung genommen.

Ich sehe mich gezwungen, das „Klangkreuzchen“ unseres Navigators angesichts des unbestechlich neutralen Gespanns genau in der Mitte zu platzieren. Doch irgendwie habe ich dabei das Gefühl, Sie zu betrügen und die wesentliche Stärke des Wandlers zu unterschlagen: Vielleicht sollten wir eine dritte Dimension hinzufügen, um Geräte würdigen zu können, die nicht nur tonal auf den Punkt spielen, sondern auch fähig sind, die schädliche Wirkung der zeitlichen Rasterung von Digitaldaten wieder in analogen Fluss und damit letztlich in pure Emotionen zu verwandeln. Der D-3 ist ein Meister dieser Disziplin!


DATEN, FAKTEN, ZAHLENSPIELE

Soul Note D-3 und X-3

Konzept, Hintergrund und Klang des D-3 sind derart außergewöhnlich, dass ich den Artikel nicht durch das Auflisten schnöder Zahlenspiele stören wollte. Daher bringen wir die „Leistungsshow“ separat: Wie beschrieben, ist der Purist völlig diskret aufgebaut, auf ICs und sonstige „Integratoren“ wird bewusst verzichtet. Auch große Siebelkos sind nach Katos Aussage suboptimal, weshalb die Stromaufbereitungen von D-3 und X-3 mit unzähligen kleinen Elkos realisiert sind, die einen Großteil der Gehäusefläche einnehmen. Als Bauteile verwendet der Hersteller etliche Eigenentwicklungen wie das Glasröhren-Relais RSR-2-12D oder „nackte“, also völlig ungekapselte Folienwiderstände. Die Signalführung ist ab den DAC-Chips (4 x ES9038Pro) konsequent kanalgetrennt und symmetrisch aufgebaut. Das gilt übrigens auch für die Masseführungen und die Spannungsversorgung, die diskret auf den räumlich getrennten Kanalzügen sitzen. Und noch ein kleines „Easter Egg“ am Rande: Kato bezeichnet viele seiner Bauteile und Schaltungen schmunzelnd als „Typ-R“, was bei uns etwas Verwirrung stiftete. Auf Nachfrage klärte er auf, das „R“ stehe schlicht und einfach für „Reference“ beziehungsweise für „das Beste, was ich momentan hinbekomme“.

Hinein in den D-3 gelangen Signale über zwei USB-B-Anschlüsse, S/PDIF (Cinch) oder AES/EBU (XLR). Für highfidele „Randerscheinungen“ wie den Fernseher oder ein Apple TV benötigt man also einen zusätzlichen Konverter. Die optimale Schnittstelle ist laut Hersteller die Zero-Link-Verbindung, die Quellsignale (geschaltet über ein einzelnes RSR-2-12D) direkt in die DAC-Chips lotst und somit eine konsequent erweiterte Variation der I2S-Schnittstelle darstellt. Der ES9038Pro verarbeitet S/PDIF-Daten mit 16, 24 oder 32 Bit und Taktungen von maximal 768 Kilohertz (USB, Zero Link) beziehungsweise 192 Kilohertz (AES/EBU, koaxial) sowie DSD mit 22,6 Megahertz (USB, Zero Link) oder 2,8 Megahertz (AES/EBU, koaxial). Hinaus geht’s wahlweise symmetrisch (XLR) oder unsymmetrisch (Cinch), wobei sich die Signalphase über einen Taster an der Front invertieren lässt.

Im Lieferumfang befindet sich ein wuchtig-robuster Systemgeber, der beim D-3 allerdings „nur“ die fünf Eingänge schaltet. In dieser Klasse gehöre einfach eine „ordentliche“ Fernbedienung in den Karton, wie uns der Hersteller versicherte. Für die Verbindung von Clock und Wandler ist ein optionales Kabel erforderlich. Weil diese Verbindung auch die Masseführung des D-3 gewährleistet, rät Soulnote dringend zum hauseigenen, hervorragend geschirmte RCC-1-Taktkabel (um 1490 €).


Technische Daten

Soul Note D-3 und X-3

DAC Soulnote D-3 mit Clock Soulnote X-3

Konzept: „analoger“ D/A-Wandler mit vollsymmetrischer Wandlung ohne Oversampling und Digitalfilterung, keine Rückkopplungsschaltung im Ausgang
Unterstützte Abtastfrequenz (PCM/DSD): max. 768 kHz/22,6 MHz (Zero Link, USB); max. 192 kHz/2,8 MHz (koaxial, AES/EBU)
PCM-Bitrate: 16 bit, 24 bit, 32 bit (Zero Link, USB); 16 bit, 24 bit (koaxial, AES/EBU)
Eingänge digital: 1 x Zero Link, 2 x USB 2.0 Typ B, 1 x koaxial (Cinch), 1 x AES/EBU (XLR)
Externer Takteingang: 10 MHz (SMA 50 Ω)
Analoger Ausgang: 1 x XLR, 1 x Cinch
Analoger Ausgangspegel: 5,6 V (XLR), 2,8 V (Cinch)
Frequenzgang (± 1 dB): 2 Hz bis 120 kHz
Signal-Rausch-Abstand: 110 dB
Verzerrung (NOS/176,4 kHz): 0,008 %
Analoger Filter: primär passiver Typ
Leistungsaufnahme: 48 W
Zubehör: Spike-Board, Spikes, Fernbedienung, Netzkabel
Maße (B/H/T): 45/17/41 cm (D-3)
Gewicht: 28 kg (D-3)
Garantiezeit: 3 Jahre nach Registrierung
Preis: um 20990 € (D-3), um 4990 € (X-3), um 1490 € (optionales Verbindungskabel RCC-1)

Soul Note D-3 und X-3

Kontakt

IAD GmbH
Johann-Georg-Halske-Straße 11
41352 Korschenbroich
Telefon +49 2161 6178313
[email protected]

www.soulnote.audio

www.iad-audio.de

Mitspieler

Digitalquellen: Lumin X1, Silent Angel Munich M1, Audiodata MusikServer MS II, Audio Note CD 5.1x
D/A-Wandler/Vorverstärker: Aavik D-580, AVM Ovation PA 8.3, Auralic Altair
(End-)Verstärker: Voxativ T211, AVM Ovation SA 8.2
Lautsprecher: Børresen Z5 Cryo, Wilson Audio Sasha DAW, Lyravox Karlsson (Aktivlautsprecher inkl. DAC), DALI Epicon 6
Kabel, Zubehör: AudioQuest, ViaBlue, in-akustik
Rack: Creaktiv, Bassocontinuo Zen Line Itabashi 3.0

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Luxman L-595A SE (Special Edition) Vollverstärker

Luxman L-595A SE – Musikalisches Sammlerstück

Die ersten Klänge aus dem Luxman L-595A SE lassen mich anerkennend die Augenbrauen hochziehen.

Luxman L-595A SE (Special Edition)

In aller Kürze

Sauber, präzise, hochauflösend und dennoch unvergleichlich musikalisch – Luxmans L-595A SE liefert eine schlichtweg zauberhafte Performance. Preis um 12 600 €

Luxman L-595A SE Navigator


Der analoge japanische Vollverstärker spielt eine Liveaufnahme des Friedrich Liechtenstein Trios. Die sonore Stimme des extrovertierten Entertainers erklingt im Stück „Terrestrische Wellen“ ganz natürlich, mit dem bekannten sonoren Brustton, klarer Artikulation und guter Positionierung auf der Bühne. Dass das „Direct to Disc“ aufgenommene Konzert zudem hervorragend klingt, zeigt der limitierte Luxman ohne Umschweife. Ein gelungener Auftakt.

Luxman L-595A SE (Special Edition)
Vermittelt die Präzision einer Mikrometerschraube – die innenliegende und und eigens beleuchtete Skalierung des Lautstärkestellers.

Im Hörraum hat der stattliche Vollverstärker L-595A Special Edition aus dem Hause Luxman mit seinen 29 Kilogramm Gewicht Platz genommen. Mit dem außerhalb Japans auf 300 Exemplare limitierten Class-A-Transistorverstärker macht sich der Hersteller ein Geschenk zum 95-jährigen Firmenjubiläum. Basierend auf dem Erfolgsmodell L-570 soll die Jubiläumsedition zeigen, was in Sachen Verstärkerbau bei Luxman machbar ist. Das äußerst solide und markentypisch hochwertig verarbeitete Gehäuse bietet auf der Rückseite Platz für zwei getrennt schaltbare und gleichzeitig nutzbare Lautsprecherpaare an massiven Anschlüssen. Für diesen Bericht habe ich die wirkungsgradstarke Klipsch Heresy IV angeschlossen. Mit nominell 8 Ohm und 99 Dezibel Wirkungsgrad ist sie (nicht nur) auf dem Papier die perfekte Spielpartnerin. Der Luxman stellt ihr für die musikalische Darbietung je 30 Watt aus der Class-A-Gegentaktendstufe mit negativem Feedback zur Verfügung. Eingangsseitig finden vier unsymmetrische Line-Pegel-Quellen Platz. Ein weiteres Paar Cinchbuchsen nimmt wahlweise Signale von MM- oder MC-Tonabnehmern entgegen. Weil Vor- und Endstufe im L-595 auftrennbar sind, findet sich zusätzlich ein Pre-Out sowie ein Main-In. Die beiden XLR-Eingangspaare komplettieren die Eingänge. Sie sind übrigens − je nach Belieben − in der Phase per Schalter invertierbar.

Luxman L-595A SE (Special Edition)
Das übersichtliche Anschlussfeld bietet ausreichende Möglichkeiten: Die ersten beiden der insgesamt fünf Line-Ins lassen in zwischen RCA und XLR umschalten – der L-595A bietet damit faktisch sieben Eingänge inklusive eines superben MM/MC-Phono-Pres. Zusätzlich gibt’s einen Pre-Out sowie den Endstufeneingang.

Alle Eingänge sind an der Front über elektronische Tasten anwählbar, die ihre Auswahl mit einem angenehmen Relaisklicken quittieren. Dass die Anfassqualität der Taster und Drehregler hervorragend ist, versteht sich bei diesem Preisschild von selbst. Die Stromversorgung für die Steuerung der Eingangswahl ist selbstverständlich komplett unabhängig von den Audioschaltkreisen ausgeführt. Für die Umspannung sorgt ein stattlicher Trafo.

Luxman L-595A SE (Special Edition)
Eine standesgemäße Fernbedienung ist bei Luxman eine Selbstverständlichkeit.

In Luxmans CD-Spieler/Wandler D-N150 liegt Bert Kaempfert & His Orchestra mit dem Klassiker „A Swingin’ Safari“. Die Querflöten zu Beginn haben mächtig Luft, das Schlagzeug nimmt rechts dahinter Platz, links sorgt dann nach wenigen Takten der typische Kaempfert-Bass für ein kraftvoll akzentuiertes Tieftonfundament. Durch die für die Aufnahmeära typische Aufteilung der Instrumente im Stereopanorama gibt es in der Mischung viel Luft und Offenheit. Der Luxman zeigt mir einerseits also diese Rechts-links-Mischung, verbindet sie andererseits aber auch zu einem homogenen, den Hörraum ausfüllenden Klangerlebnis. Die Trompete strahlt, der Chor unterstreicht ebenso wie die klaren, aber nicht harschen Streicher die Gesamtatmosphäre. So wird aus einem unendlich oft gehörten „Teststück“ wieder emotional anmachende Musik. Ich habe das Stück mit unterschiedlichen Pegeln gehört. Schon bei geringer Zimmerlautstärke überzeugt mich der Jubiläums-Luxman mit exaktem, präzisem Bassfundament, feiner Auflösung in den melodieprägenden Mitten und klaren, detaillierten Höhen. Beim Kaempfert-Bass sei noch die saubere, schnelle Wiedergabe der Transienten erwähnt, die der L-595 ebenfalls auf seiner Habenseite verbuchen kann.

Luxman L-595A SE (Special Edition)
Die Tonkorrekturen lassen sich selbstverständlich vollkommen aus dem Signalweg nehmen.

Ich führe übrigens alle Hördurchgänge mit aktivierter „Line Straight“-Taste durch. Dadurch ist die Klangregelung sowie die zusätzlich schaltbare Loudness-Funktion aus dem Signalweg genommen.

Luxman L-595A SE (Special Edition)
Satte Tasten, ein schwerer Pegelsteller, Bass-, Treble- und Balance-Kontrolle rasten merklich in der Mittelposition ein – Luxmans Verstärker-Bolide bietet reinsten haptischen Genuss und macht auch dann schon mächtig Spaß, wenn man ihn gar nicht eingeschaltet hat.

Ich spiele über den Wandler des Luxman D-N150 jetzt hochauflösende Musik via Qobuz ab. Meine Wahl fällt auf Steven Wilsons aktuelles Album The Future Bites in 24-bit/96-kHz-Auflösung. Die zeitgemäße Produktion hat im Entstehungsprozess unüberhörbar einige Kompressoren durchlaufen, klingt aber trotzdem offen und vor allem druckvoll. Der Titel „Self“ bietet jede Menge Feinheiten für die Ohren – angefangen von der unter dem eigentlichen Gesang liegenden, eine Oktave tiefer angesiedelten zweiten Stimme über rückwärts abgespielte Vokalsamples bis hin zu elektronischen Tieftonimpulsen und dem trockenen Schlagzeug. Der pluckernde Anaolgsynthesizer strukturiert den treibenden Rhythmus mit stoischer Gelassenheit. Das liefert der Luxman L-595A SE in einer Auflösung, die nur sehr hochwertigen Verstärkern zu eigen ist. Und der Japaner macht etwas, was ich sehr schätze: Er bietet mir die Details, ohne den musikalischen Fluss der Aufnahme aus den Augen zu lassen. Ganz im Gegenteil. Und das ist die eigentliche Stärke des Luxman. Meinen Tester-Ohren liefert er zwar die volle Bandbreite der Produktion, mein Genießer-Ich holt er aber mit einer emotionalen Musikalität ab, die ich selten so gehört habe!

Luxman L-595A SE (Special Edition)
Im Inneren ist der SE nicht nur sauber gegliedert, das Gehäuse wurde – wie in der Oberklasse der Japaner üblich – mit Trennwänden in Segmente unterteilt. Mehr Isolation und Diskretion lassen sich bei einem Integrierten wohl kaum realisieren.

Kommen wir zu einigen technischen Besonderheiten des Jubiläumsmodells. Das beginnt schon beim Platinenlayout: Im Gegensatz zu dem üblichen rechtwinkligen oder zumindest eckigen Layout der Leiterbahnen verlaufen diese beim L-595 geschwungen auf den mit einer speziellen Beschichtung (Peel Coat) versehenen Platinen. In der Endstufe arbeiten Darlington-Transistoren im Class-A-Gegentakt. Die Lautstärke wird mit einer neu überarbeiteten LECUA-Schaltung (Luxman Electric Controlled Ultimate Attenuator) in 88 Lautstärkestufen geregelt. Die LECUA 1000 schickt das Signal durch 88 Paare einzeln abgestimmter Widerstände. Besser geht es kaum. Nicht zuletzt deshalb klingt der Luxman auch leise sehr gut. Die überarbeitete, „ODNF-u“ (Only Distortion Negative Feedback) genannte Gegenkopplung der Verstärkerschaltung bezieht sich ausschließlich auf den verzerrten Signalanteil. Nur der wird wieder eingeschliffen! So stellen die Luxman-Ingenieure eine möglichst schnelle Anstiegszeit sowie eine hohe Bandbreite der Übertragung sicher. Dass der Luxman L-595A SE ordentlich Betriebstemperatur entwickelt, dürfte ob der Class-A-Schaltung jedem klar sein.

Bildergalerie
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Ich möchte dem Phonoeingang ein wenig auf den Zahn fühlen. Zum Vergleich kommt die externe Phonovorstufe Luxman E-250 zum Zuge. Die MC-Signale stammen von einem AT-PTG33/II-System auf einem Elac-Miracord-Laufwerk. Auf dem Plattenteller des Miracord 70 dreht sich die sehr gut klingende Pressung der neuen Platte von Bluesgitarrist Gregor Hilden – das Doppelalbum Vintage Wax mit dem Gregor Hilden Organ Trio. Zunächst darf der Übertrager-bestückte externe Luxman E-250 ran. „Second Chapter“ ist eingängiger Bluesrock mit gradlinigem Beat und feiner E-Gitarren-Arbeit. Der knackige Bass stammt übrigens aus der Orgel! Gregor Hilden erinnert in seiner Klangfarbe nicht selten an Snowy White oder Mark Knopfler, und seine Platten sind in jeder Hinsicht geschmackvoll. Der Luxman L-595A SE übernimmt sofort wieder die Kontrolle in den unteren Registern. Gleichzeitig ist der auf der Snare liegende Hall schön zu hören, Hildens Gitarre singt über dem Orgelbett. Dabei behält die Kette immer die Übersicht, ist dynamisch, schnell und ausgewogen zu jeder Zeit. Ich nehme die E-250 aus der Gleichung und verkable das Laufwerk direkt mit dem Phonoeingang des Vollverstärkers. Dort bekommt das System 100 Ohm Widerstand zu sehen, ein fixer Wert, wie bei anderen Luxman-Vollverstärkern auch. Der Klang der internen Phonovorstufe erinnert dann tatsächlich auch an meinen Luxman-Röhrenvollverstärker SQ-N150, der mit einem ähnlich aufgebauten Phonoeingang bestückt ist – im Jubiläumsmodell sind nur hochwertigere Bauteile drin. Die Bühne rückt im Vergleich zum spezialisierten Phonovorverstärker mit Übertrager ein Stück weit nach hinten, an den Enden des Frequenzbandes rundet die interne Entzerrervorstufe ein wenig mehr das Klanggeschehen ab. Tonal befinden wir uns im selben Fahrwasser wie bei der E-250, die Gitarre kommt mit demselben Schmelz daher, dynamisch und von der Auflösung her kann die interne Schaltung zwar nicht ganz an den Spezialisten heranreichen, ist aber trotzdem ordentlich. Das Gleiche gilt für den MM-Eingang.

Luxman L-595A SE (Special Edition)

Das Jubiläumsmodell Luxman L-595A Special Edition ist ein analoges Sammlerstück mit kraftvoller Class-A-Endstufe, sorgfältig durchdachter und hochwertig umgesetzter Schaltung. Vor allem über die Line-Eingänge bleibt aus meiner Sicht kein Wunsch offen. Hier verbindet sich höchste Detailauflösung mit musikalischem Fluss.

Info

Vollverstärker Luxman L-595A SE
Konzept: Class-A-Transistorvollverstärker
Eingänge: 4 x Cinch, 1 x Phono, 2 x XLR, 1 x Main-In
Ausgänge: 1 x Pre-Out, 2 Paar Lautsprecher (Schraubklemmen/Banana)
Phono-Anschlussoptionen: MM (47 kΩ), MC (100 Ω)
Ausstattung: Fernbedienung (RA-17A)
Ausführung: Aluminium, Kupferabschirmung im Gehäuseinneren
Maße (B/H/T): 44/19/46 cm
Gewicht: 29 kg
Garantiezeit: 3 Jahre
Preis: um 12 600 €

Kontakt

IAD
Johann-Georg-Halske-Straße 11
41352 Korschenbroich
Telefon +49 2161 617830
[email protected]

www.iad-audio.de
www.audiolust.de

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TEAC UD-701N und TEAC AP-701

TEAC UD-701N und TEAC AP-701 – An der Quelle

Die neue Flaggschiff-Reihe von TEAC kommt als Mini-Kette und vermittelt gekonnt zwischen nutzerfreundlicher Bedienbarkeit und exquisitem Klang – auch im hochauflösenden Bereich.

Teac UD-701N und AP-701
Die TEAC-Kombi ist in schwarz und Silber erhältlich.

In aller Kürze

TEACs 701er-Kombi vermittelt Verve und Esprit, verlässt dabei aber nie ihren neutralen Standpunkt.

Teac UD-701N


Keith Richards und Mick Jagger hatten es Anfang der Sechziger noch leicht gehabt: Ein paar Chuck-Berry-Schallplatten unter Jaggers Arm hatten ausgereicht, um auf dem Bahnsteig zwei in Dartford ein erstes Gespräch über gemeinsame musikalische Vorlieben in Gang zu bringen. Heute wäre das komplizierter: Zwar erscheint jeder Besuch zum Kaffeekränzchen Bluetooth-bewaffnet mit umfangreichen Musiksammlungen auf dem Smartphone. Der Umgang mit unendlich vielen Formaten, Zuspielern und Anschlussmöglichkeiten erfordert jedoch oft beträchtliche Housekeeping-Tätigkeiten.

Teac UD-701N

Die Lösung wiegt zusammengerechnet 21,7 Kilogramm und kommt in zwei unscheinbaren Postkartons: der D/A-Wandler UD-701N und der Endverstärker AP-701 aus der neuen Flaggschiff-Linie von TEAC – deren einzige Vertreter sie derzeit sind. Sie folgen auf die kleinere 505-Reihe und erweitern sie nach oben, was schon durch die größeren Abmessungen augenfällig wird. Mit einer gebürsteten Metallfront und den reduzierten Bedienelementen bringen sie einerseits wohnzimmertaugliche Eleganz mit, die seitlichen Kühlrippen und die markanten Griffe wirken andererseits bolidenhaft; schließlich soll klar werden, dass ordentlich Leistung unter der Haube steckt.

Teac UD-701N
Die Vorstufe lässt sich über einen vergoldeten BNC-Anschluss (mittig am Gerät) von einer externen 10 MHz-Clock takten. Der Hersteller kann (und will) seine gedankliche Nähe zu Esoteric nicht verheimlichen …

Der UD-701N unterstreicht das auch durch sein Gewicht: Er ist überraschenderweise etwas schwerer als der AP-701. Kunststück, denn er ist mehr als nur ein Wandler – er fungiert ebenso als Vorverstärker in einem Dual-Mono-Aufbau, weswegen im Inneren vier Ringkerntrafos in einer schwebenden Konstruktion verbaut wurden. Zwei werden für die getrennten Signalwege benötigt, die anderen dienen der stabilen Stromversorgung der digitalen Steuerungseinheit und insbesondere des Netzwerkmoduls. Zusammen mit dem ebenfalls konsequent in Dual-Mono ausgeführten AP-701-Leistungsverstärker ergibt sich so eine bestens aufeinander abgestimmte Kette.

Teac AP-701
Sehen Sie genau hin – erkenne Sie, wo Teac besonders gut mitgedacht hat? Falsch, nein, wir meinen nicht, dass es ein UV-Meter gibt, das uns übrigens hervorragend gefiel. Auch nicht, dass die Anzeige dimmbar ist und sich abschalten lässt. Der Punkt ist, dass Teac die beiden Eingänge seiner Kraftzelle (Cinch/XLR) an der Front umschaltbar macht. Bei 99,999 Prozent aller Endstufen muss man bei einer Doppelbelegung ums Gerät kriechen und an der Rückwand schalten. Ein fetter Applaus dafür!

Edel und aufgeräumt präsentiert sich die Vorderseite des DAC: Ins Auge fallen die beiden Kopfhörerausgänge, einmal symmetrisch, einmal mit einer XLR4-Buchse. Denn man meint es damit durchaus ernst, die Kopfhöreranschlussmöglichkeiten sind mehr als nur eine nette Dreingabe: Der UD-701N versorgt den Kopfhörer mit einer eigenen Verstärkerschaltung, die es erlaubt, auch Kopfhörer mit hoher Impedanz zu betreiben. Der Pegelsteller fasst sich hochwertig und passend schwergängig an und ist die schnellste Möglichkeit zu reagieren, wenn die Nachbarn leise klopfen: Die analoge Lautstärkeregelung wird in 0,5-Dezibel-Schritten vollzogen, was eine feine Justage der Lautstärke ermöglicht, allerdings mit der – ebenfalls sehr übersichtlichen – Fernbedienung im gutnachbarschaftlichen Notfall etwas länger dauert.

Teac AP-701
Die Endstufe (oben) bietet einen Mono-Brückenmodus

Neben einer USB-Buchse und einer Clock-Anzeige werden die Bedienelemente der Vorderseite durch einen Quellensteller komplettiert sowie durch zwei Drucktaster zur Wahl des Outputs (RCA und XLR) und zum Einstieg in das zwar verschachtelte, aber intuitiv navigierbare Bedienmenü. Das Display ist klein, liefert jedoch das Nötigste – wozu eine Titelanzeige oder die Darstellung eines Albumcovers eben nicht gehört. Auf der Rückseite ist naturgemäß etwas mehr los, schließlich soll sich der DU-701N als Schaltzentrale einer modernen Kette eignen: Es gibt je ein Paar RCA-XLR-Eingänge für analoges Audio, einen USB-Port, zwei Koaxialeingänge, einen optischen Eingang, einen Ethernet-Anschluss, und auch ein USB-Stick würde dort seinen Platz finden.

Teac UD-701N und AP-701

Im Inneren verrichtet ein diskreter Delta-Sigma-DAC sein Werk, dessen Mikroprozessor auf FPGA-Basis operiert. Dabei handelt es sich um eine Eigenentwicklung aus dem Hause TEAC. Durch diese Architektur können DSD256-Files mit 22,5 Megahertz umstandslos wiedergegeben werden, ohne zuvor in PCM umgewandelt zu werden. PCM seinerseits durchläuft den umgekehrten Prozess und wird in 1-Bit-Signale umgerechnet, ehe es den Wandler passiert. Hier sind 32 Bit/384 Kilohertz möglich. MQA kann nativ wiedergegeben werden. Darüber hinaus werden die gebräuchlichen Audio-Standards in den gängigen Auflösungen akzeptiert, was es auch Kaffeekränzchenbesuchern mit Bluetooth-Handy und Streaming-Abo ermöglicht, Musik an den Endverstärker zu schicken.

Teac UD-701N
Du siehst die Stufe vor lauter Trafos nicht: Mehrfachwicklung? Pah, für Einsteiger – Teac verbaut stattdessen lieber mehrere Trafos, je einen für jede Sektion (Analog/Digital) sowie jeden Kanal der analogen Signalführung des Streaming-Vorverstärkers. Angesichts der kompakten Gehäusemaße der reinste Luxus.

Der Verstärker ist mit seinen beiden VU-Metern ein echter Hingucker. Zwar muss man als Musikhörer im tontechnischen Sinn in aller Regel nichts aussteuern, aber sie sorgen nun mal für ein schönes Tonstudio-Feeling. Der Farbton der sanften Beleuchtung unterscheidet sich etwas von demjenigen des DAC-Displays, aber das sind Nuancen. Das Meter lässt sich mit je einem Kippschalter in der Empfindlichkeit anheben und in der Beleuchtung dimmen oder wahlweise auch abschalten. Ferner gibt es an der Front einen Schalter zur Wahl von RCA- oder XLR-Eingang, wobei Letzteres zu bevorzugen ist: Der Endverstärker setzt die Dual-Mono-Struktur in seinem Schaltungsaufbau konsequent fort. Im Inneren verbaut sind zwei Ringkerntrafos zur Stromversorgung und zwei Ncore-Verstärkermodule von Hypex, die von TEAC auf den AP-701 angepasst und schwingungsneutral von der Bodenplatte abgekoppelt wurden. Mit einer Ausgangsleistung von 260 Watt an vier Ohm respektive 170 Watt an acht Ohm sollte der Leistungsverstärker auch die Leistungshungrigeren unter den Standschallwandlern locker in Schach halten. Bi-Amping ist möglich, die Stromsparfunktion lässt sich deaktivieren. Wie auch der UD-701N thront der Verstärker auf „Pinpoint“-Füßen: Die Metallspikes und Unterstellfüße sind lose, sorgen allerdings für einen sicheren Stand. Die darunterliegenden Oberflächen lassen sich im Bedarfsfall durch beiliegende Unterlegscheiben schützen.

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Man beachte, dass bei der Endstufe nicht nur die Verstärkermodule (unten), sondern auch die Eingangssektion penibel Kanalgetrennt aufgebaut wurden.

Die Aufstellung und Einstellung des Geräteensembles lassen sich innerhalb von nur wenigen Minuten bewerkstelligen. Lediglich eine Geschmacksfrage muss jeder für sich vor dem Hörgenuss noch beantworten: Möchte man für die Netzwerkwiedergabe mit dem „HR Streamer“ die TEAC-eigene App für Smartphone oder Tablet benutzen? Falls einem dieses nicht behagt – der UD-701N ist „Roon ready“ und versteht sich auch mit OpenHouse.

Und dann kann es auch schon losgehen: Beginnen wir einfach mal mit „Hot Stuff“ von Donna Summer. Traditionelle Disco-Mixe wie dieser zeichnen sich bekanntlich durch eine enorme Breite aus. Mit der TEAC-Kombi kann man gut nachvollziehen, woran das liegt: Instrumentengruppen werden im Mix nach ihren jeweiligen Frequenzspektren zusammengefasst und minutiös im Stereopanorama platziert. Gut zu hören ist auch, wie der Schlagzeuger – so zackig, wie es klingt, kann es eigentlich nur Keith Forsey sein – versucht, die Four-on-the-Floor-Bassdrum auf den Zählzeiten zwei und vier etwas zurückzunehmen, damit der Klang mit der Snare zu einer Einheit verschmilzt. Und weil das so gute Laune macht, gehen wir gleich weiter zum enorm überdrehten „Pussy Wiggle Stomp“ von Don Ellis in der Autumn-Albumversion, den man durchaus bedenkenlos bei erhöhtem Pegel hören kann und eigentlich auch muss: Das kreischende Gebläse-Wirrwarr über ein Siebenertaktmaß wird wunderbar klar aufgelöst, die Räumlichkeit ist so brutal wie die nachgerade „punkrockige“ Spielweise der großen Band.

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Mit audiophilerem Spezial-Content gibt es natürlich keinerlei Probleme: Die mit Kunstkopf aufgenommene Straßenszene, die das Album Water Falls von Sara K. eröffnet, wird derart plastisch in den Raum gestellt, dass es sich anhört, als würden die vorbeifahrenden Autos nicht aus dem Lautsprecher kommen, sondern direkt unterhalb des Balkons bei geöffneter Tür verkehren. Bei den nachfolgenden Spielgeräuschen der Akustikgitarre glaubt man sich nicht als Zuhörer vor der Bühne, sondern fast schon zwischen den Stahlseiten des Instruments – und zwar schon bei geringer Abhörlautstärke. DAC und Verstärker erweisen sich auch über lange Hörstrecken als perfekt aufeinander eingespielt und bewältigen souverän jede musikalische Situation: Man kann präzisionsversessene Karajan-Einspielungen auf CD ebenso hören wie das eher auf Kompaktheit bedachte Reign In Blood-Album von Slayer, das zwar gnadenlos dort seziert wird, wo die Schwächen der Aufnahme liegen, überraschenderweise aber nicht an Wucht verliert.

Teac UD-701N und AP-701 schwarz
Die Komponenten der TEAC 701-Serie sind in schwarz und silber erhältlich.

Neutral und zurückhaltend, aber dabei durchzugsstark und spielfreudig: Die Edellinie von TEAC musiziert materialunabhängig auf einem beeindruckenden Niveau. Tatsächlich dürfte es einigermaßen schwierig werden und einen erheblichen Mehreinsatz an Budget erfordern, zu einer merklichen Klangverbesserung zu gelangen – und zwar unabhängig davon, ob man eher einen Allrounder sucht oder HiRes-Files abspielen möchte oder einfach nur seinem Kopfhörer etwas Gutes tun will.

Info

Streaming-Vorverstärker/DAC TEAC UD-701N
Konzept: DAC/Netzwerkplayer und Vorverstärker
Leistung (8/4 Ω): 2 x 260 W/2 x 170 W
Eingänge: 1 x XLR (Paar), 1 x RCA (Paar), USB-B 2.0, 2 x USB-A 2.0, 2 x koaxial, 2 x Toslink, 1 x Ethernet, Bluetooth
Ausgänge: 1 x XLR (Paar), 1 x RCA (Paar); Kopfhörer: Stereoklinke (6,3 mm), XLR4
Formate und Codecs: MP3, AAC, ALAC, FLAC, MQA, DSD, WAV, AIFF, SBC, LDAC, LHDC, aptX, aptX HD
Besonderheiten: Kopfhörerverstärker
Ausführungen: Silber, Schwarz
Maße (B/H/T): 44/11/35 cm
Gewicht: 11,8 kg
Garantiezeit: 2 Jahre
Preis: um 3700 €

Endverstärker TEAC AP-701
Konzept: Class-D-Endstufe
Leistung (8/4 Ω): 2 x 260 W/2 x 170 W
Eingänge: 1 x unsymmetrisch (RCA-Cinch), 1 x symmetrisch (XLR)
Besonderheiten: dimmbares VU-Meter
Ausführungen: Silber, Schwarz
Maße (B/H/T): 44/11/35 cm
Gewicht: 9,9 kg
Garantiezeit: 2 Jahre
Preis: um 3200 €

Kontakt

Aqipa GmbH
Möslbichl 78
6250 Kundl
Österreich
Telefon +43 5332 71360

www.teac-audio.com

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